Es geht weiter mit Interviews unter der Kategorie Stimmen aus Wolfsburg! Dieses mal stand mir Anne, Fulltime-Bloggerin aus Braunschweig, Rede und Antwort (muchas gracias an dieser Stelle). Lest unbedingt weiter, wenn ihr schon immer mal wissen wolltet, wie sich beispielsweise der Alltag einer Person gestaltet, die hauptberuflich bloggt oder wie die Stadt Wolfsburg mit ihrem Nachbarn Braunschweig in Annes Vergleich abschneidet …
Steckbrief
Steckbrief
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Anne -
Spitzname: Anne
Geburtsdatum: 24.04.1986
Geburtsort: Braunschweig
Beruf: freie
Onlineredakteurin
Hobbies: Ich habe mein Hobby
zum Beruf gemacht und reise unheimlich gern
Lebensmotto: Sei wie du bist und
schätze die einfachen Dinge des Lebens
Da sehe ich mich in 10 Jahren:
Ich
hoffe, dass ich dann immer noch tun kann, was mir Spaß macht. Ob das noch das Gleiche
ist, kann ich nicht sagen. Aber ich werde vermutlich auch in 10 Jahren noch versuchen,
mich zu verwirklichen!
Du hast keinen so „gewöhnlichen“ Beruf – erklär mal bitte ein bisschen, wie dein Berufsalltag so aussieht und was du eigentlich machst.
Mein Alltag sieht aus wie ein Redaktionsalltag. Ich checke Mails, beantworte Fragen, telefoniere mit meiner Agentur. Ich halte mich auf dem Laufenden und recherchiere nach Themen. Dazu kommen Termine aller Art, Veranstaltungen, Besprechungen mit Kunden oder auch das ein oder andere Blogger-Event. 75% meiner Arbeitszeit verbringe ich aber tatsächlich am Rechner.
Was macht dir an deiner Arbeit am meisten
Spaß?
Die
Vielfältigkeit und Abwechslung. Es kommen immer wieder neue Herausforderungen
auf mich zu. Wenn nicht, wird mir langweilig. Ich brauche das.
Es
ist schon ein großer Erfolg, dass ich heute von meinem Blog Leben kann. Aber
wenn große Unternehmen und Firmen anfragen, schmeichelt es mir natürlich auch.
Wie kam es dazu, dass du Medienmanagement
studiert hast?
Tatsächlich
steht in meinem Steckbrief im Abi-Jahrgangsbuch, dass ich irgendetwas mit
Medien, Kommunikation oder Mode machen werde. Ich hatte Deutsch und Politik als
Leistungskurse und hatte schon immer Freude daran zu schreiben und mich mit
Inhalten auseinanderzusetzen. Nach dem Abi habe ich erstmal ein Jahr lang verschiedene Praktika gemacht,
um mich zu orientieren. Danach begann ich eine Ausbildung als Kauffrau für
Marketingkommunikation in einer Werbeagentur. Nach dem Abschluss startete ich
dann mein Medienmanagement Studium. Ich wusste schon im Vorfeld ,dass ich studieren
möchte. Damit ich das Richtige wähle, habe ich mich aber entsprechend
vorbereitet. Durch die vielen praktischen Erfahrungen, die ich gesammelt habe,
konnte ich abschätzen, was ich nicht wollte und da ich regional gebunden war,
kam eine Festanstellung in den hier ansässigen Unternehmen zu dem Zeitpunkt für
mich nicht in Frage.
Wie sieht ein perfekter Chill-Tag bei dir
aus?
So
etwas habe ich so selten, weil meine To-Do Liste nie zu enden scheint! Aber ich
versuche, den Sonntag freizuhalten. Ich starte mit einem ausgiebigen Frühstück
und verbringe den Tag mit meinem Freund und meinem Hund bei einem langen
Spaziergang. Nachmittags liege ich mit einem Kaffee auf dem Sofa und lese und
abends schauen wir zum Abschluss Tatort.
Was macht Braunschweig zu der Stadt, in der
du gern lebst?
Die
Menschen, die mich umgeben. Braunschweig war nie meine Wahlstadt, auch wenn ich
von hier komme. Ich liebe es, andere Orte zu besuchen, aber ich komme immer
wieder gern nach Hause.
Inzwischen
schätze ich die Stadt für ihre Infrastruktur. Wir haben hier fast alles, was
man braucht und wir sind nah an meiner Lieblingsstadt Berlin gelegen.
Wenn du Braunschweig und Wolfsburg
vergleichen müsstest; fallen dir gegenüber Braunschweig Vorteile der Stadt
Wolfsburg ein?
Wolfsburg
hat durch Volkswagen als großen Arbeit- und Geldgeber einige Attraktionen, die
Braunschweig nicht hat. Das Kunstmuseum, die Autostadt, die designer outlets
und einige nette Restaurants. Dafür hat Braunschweig eine schöne Altstadt und
hübschere Wohngebiete. Das Beste aus beiden Städten wäre ideal.
Dein Lieblingsplatz/ -ort auf der Welt?
Ich
liebe Paris und fühle mich auf Ibiza nahezu Zuhause. Ansonsten bin ich
unheimlich gern und regelmäßig in Berlin.
Auf Dich kommt demnächst etwas wunderschönes
Großes zu: Du wirst heiraten! Darf Deine Hochzeit entsprechend einem
Mädchen-Traum schon fast etwas kitschig werden oder handhabt ihr es lieber
lässig-cool?
Ich
hoffe, sie wird alles andere als kitschig! Aber auch, wenn ich es besonders
lässig und cool angehen wollte, wird es doch klassischer, als ich zunächst
dachte. Wenn der große Tag näher kommt, wird man merkwürdigerweise immer
konservativer. Aber es wird schon unsere eigene Handschrift haben und einige
traditionelle, kitschige Bräuche haben wir weggelassen.
Les-attitudes gibt
es nun schon seit 2008. Was hältst du vom momentanen Trend zum „Mode-Blogging“?
Als ich angefangen habe, kannte ich eine Handvoll Blogs. Das
waren alles Hobbyblogs von Mädchen in meinem Alter, die dieses Medium gerade
entdeckt hatten. Heute bin ich schon fast eine Blogger-Oma und wenn ich auf
Blogger-Events gehe, meist eine von den Ältesten. Der Trend war abzusehen, aber
natürlich verliert alles ein wenig seinen Reiz, wenn es Mainstream wird. Nichts
desto trotz ist es schön, wenn es eine große Vielfalt gibt und die „neuen“
Blogger gehen die Sache viel professioneller an, als wir damals. Es wird
irgendwann wieder etwas Neues geben, das erkundet werden will. Und dafür will
ich unbedingt auf der Hut sein ;-)
Mit einem Blog ist
es grundsätzlich schwierig, die Aufmerksamkeit der Internetgemeinschaft auf
sich zu ziehen. Hast du diesbezüglich einen Tipp für Blogs, die noch in den
Kinderschuhen stecken?
Als ich angefangen habe, war das alles noch anders und vor allem
noch schwieriger, weil vielleicht jeder Zehnte überhaupt wusste, dass es Blogs
gibt. Vernetzung ist das A & O, letzten Endes muss man aber mit Qualität
und Ausdauer versuchen, eine Fangemeinde aufzubauen. Bei dem einen gelingt das
schneller, als bei dem anderen. Instagram ist aktuell aber das sinnvollste Tool
für Blogger um Fans zu generieren.
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